Terminkalender

Kundgebung "Selbstbestimmung statt Wartelisten!" (Linz)
Donnerstag, 29. September 2016, 08:00 - 09:00

Kundgebung: „Selbstbestimmung statt Wartelisten!“
Do, 29. September 2016
8 bis 9 Uhr, vor dem OÖ Landhaus (Promenade, Linz)


Die Plattform für bedafsgerechte Persönliche Assistenz übergibt - unmittelbar vor der Landtagssitzung - ihre Forderungen an die politische Verantwortlichen in Oberösterreich.

Tausende Menschen mit Beeinträchtigung werden in Oberösterreich aufs Abstellgleis geschoben. Mag. Karin Kaufmann (Obfrau vom Verein Inclusa): „Tausende Menschen mit Beeinträchtigung warten seit Jahren auf Leistungen nach den OÖ Chancengleichheitsgesetz in den Bereichen Wohnen, Fähigkeitsorientierte Aktivität, Persönliche Assistenz, Mobilie Betreuung und Hilfe, usw. Die Warteliste soll bis 2020 nur geringfügig abgebaut werden und bleibt deshalb ein Abstellgleis. Bei einem Drittel der Wartenden besteht höchste Dringlichkeit. Sie benötigen die Leistungen sofort bzw. innerhalb von sechs Monaten. Seit Jahren fehlen die entsprechenden Mittel. Das Budget ist bereits erheblich überzogen. In der aktuellen Berichterstattung wird von 45 Millionen gesprochen, die einzusparen sind. Das kann ohne massive Qualitätseinbußen für Dienstleister und Menschen mit Beeinträchtigung nicht bewältigt werden. Es ist also offensichtlich, dass zu wenig Geld fließt und viel Geld fehlt.“

Die „Plattform für bedarfsgerechte Persönliche Assistenz“, bei der auch die Solidarwerkstatt mitarbeitet, will sich mit diesem Missstand nicht abfinden. Am Do, 29. September 2016 findet die nächste Sitzung des OÖ-Landtags statt. Unmittelbar davor werden VertreterInnen der Plattform die politisch Verantwortlichen in OÖ erneut daran erinnern, dass Menschen mit Beeinträchtigung ein Recht auf Selbstbestimmung haben und dass dafür auch die notwendigen Mittel bereitgestellt werden müssen. Unser Motto: „Selbstbestimmung statt Wartelisten!“ Karin Holzmann (Selbstbestimmt Leben Initiative OÖ): „Unsere dringlichste Forderung ist, dass endlich die Warteliste abgebaut wird, dass wir endlich bedarfsgerechte Leistungen kommen z.B. bei der Persönlichen Assistenz. Es gibt so Viele die unterversorgt sind, die mehr brauchen würden. Wir brauchen Persönliche Assistenz auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Die Politik muss unsere Anliegen endlich ernst nehmen!“